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Bin ich richtig an meiner Schule? - Impulse für Schulleitungen und Lehrkräfte

"An meiner Schule bin ich richtig!" Können Sie diesen Satz unterschreiben? Anderenfalls müssten Sie die Schule oder den Beruf wechseln, ungeachtet ob Sie Lehrer*in oder Schulleiter*in sind.

 

Bildungspolitisch spräche einiges dafür, den Beruf zu wechseln: der Mangel an Kolleg*innen, an Ausstattung, an Transformation, um eine kreative Schule des 21. Jahrhunderts darzustellen. Oft fehlt zudem schulintern und gesellschaftlich die Anerkennung für Ihre hohe Arbeitsleistung unter widrigen Umständen.

 

Was tun?

3 Schritte, um sich an der Schule richtig zu fühlen

  1. Lassen Sie sich nicht ausbremsen.
  2. Entdecken, verfolgen und verfeinern Sie Ihre Vision von Lernen und Schule.
  3. Gehen Sie Schritt für Schritt mit ähnlich gesinnten Visionär*innen und Unterstützer*innen voran.

1. Lassen Sie sich nicht ausbremsen

Machen Sie sich klar, alle staatlichen Schulen leiden unter den gleichen katastrophalen bildungspolitischen Bedingungen. Wenn Ihr Herz dafür schlägt, Schulleiter*in oder Lehrer*in zu sein, an welcher staatlichen Schule sollten Sie also bessere Bedingungen finden, um sich zu entfalten? Wenn Sie sich an der eigenen Schule bildungspolitisch ausgebremst fühlen, ist das nicht dienlich für Ihr positives berufliches Selbstverständnis. Welche Ihrer Gedanken lassen negative Gefühle über Ihre Schule entstehen? Wohin können Sie Ihren gedanklichen Fokus stattdessen lenken, damit Ihre Handlungsfähigkeit steigt und Ihr Elan zurückkehrt? Gedankenexperiment: Wie fühlen Sie sich, wenn Sie sich entscheiden, Ihre Schule als einen Ort der Fülle und nicht des Mangels zu sehen?

2. Entdecken, verfolgen und verfeinern Sie Ihre Vision von Schule

Denken Sie zurück: Was haben Sie sich einst vorgestellt, als Sie Lehrer*in oder Schulleiter*in wurden? Warum haben Sie sich für diese Verantwortung entschieden? Und jetzt: Was ist Ihre Vorstellung von Lernen? Welche Elemente aus Ihrer Schulzeit sind heute immer noch wichtig? Was aber sollte in der Schule des 21. Jahrhunderts verändert, modernisiert und zukunftsfähiger gestaltet werden? Haben Sie eine Vision, damit Kinder und Jugendliche gut vorbereitet ins (Berufs-) Leben gehen? Überlegen Sie zuversichtlich und vertrauensvoll: Was möchten Sie dazu beitragen? Gedankenexperiment: Wie fühlen Sie sich, wenn Sie annehmen, dass es Schüler*innen, Eltern, Kolleg*innen an Ihrer Schule gibt, die ähnliche Hoffnungen und Vorstellungen haben wie Sie?

3. Gehen Sie Schritt für Schritt mit ähnlich gesinnten Visionär*innen und Unterstützer*innen voran

Machen Sie sich neu auf den Weg. Von wem wissen Sie es bereits und wer könnte hinzukommen, um die Vision gelungener Schule mit Ihnen umzusetzen? Sammeln Sie ähnlich Gesinnte um sich und überlegen Sie gemeinsam, was können wir tun? Was ist für jede*n von uns Tag für Tag einzeln an unserer Schule bereits möglich? Worin möchten wir uns gegenseitig bestärken und unterstützen, wenn es gilt, dafür Hindernisse zu überwinden? Und was können wir gemeinsam tun, um unserer Vision von Schule immer näher zu kommen? Wie machen wir unsere guten Absichten und attraktiven Vorhaben für unsere Schulgemeinschaft sichtbar? Wie gewinnen wir mehr und mehr Begeisterte, die mitgestalten möchten? Gedankenexperiment: Wer sind Sie, wenn Sie diesen Weg bewusst gehen?

Mit Mut, Vertrauen und Zuversicht sind Sie richtig an Ihrer Schule!